Rückblickend wird das Jahr 2020 im Wesentlichen durch die „Corona-Krise“ im – vermutlich – ersten Halbjahr geprägt sein, zumindest heute, Ende März 2020, während ich das schreibe, gehen wir davon aus, dass sie uns „nur“ im ersten Halbjahr massiv, später dann in geringerem Maße beschäftigen wird.

Für uns war jedoch das erste Vierteljahr vor allem geprägt durch unsere interessante, tolle, wunderschöne und erlebnisreiche Fahrt durch Laos, ein Land, das uns gleichermaßen fasziniert wie begeistert hat und das zu besuchen wir nicht eine Sekunde bereut haben.

Natürlich ist so ein Fazit immer, und wie könnte es anders sein, eine höchst persönliche Empfindung und Meinung, deswegen sei hier darauf hingewiesen, dass es sich tatsächlich ausschließlich um meine persönlichen Empfindungen und Meinung handelt, auch wenn ich glaube, dass sie von meinen drei Mitreisenden in vielen Sachen geteilt, in wenigen eventuell etwas anders gesehen wird.

Der ursprüngliche Plan war es ja, Laos in drei Wochen gemeinsam mit Kambodscha zu bereisen und ich bin sehr froh, diesen Plan relativ früh wieder verworfen zu haben, denn ich könnte nicht sagen, welche Zeit in Laos ich zugunsten von Zeit in Kambodscha hätte streichen können.

So konnten wir relativ entspannt von Norden nach Süden das Land bereisen und wir hatten auch den einen oder anderen Erholungstag dazwischen, um die Eindrücke der vergangenen Tage zu verarbeiten, kurz gesagt:

Ich würde diese Reise wieder genau so machen, wenn ich sie noch einmal planen sollte!

Hätte ich mehr Zeit, würde ich sicherlich noch länger im ECC (elephant conservation center – s. Tagesbericht) bleiben, auf die Ebene der Tonkrüge mußten wir aus zeitlichen Gründen ebenfalls verzichten, sie wäre für ein, zwei Tage sicherlich auch sehenswert gewesen und den absoluten Norden von Laos haben wir auch nicht erleben können, aber dies wäre eventuell bei einer Reise nach Vietnam, sofern man genügend Zeit hat, einbaubar. In diesem Fall würde ich auch sehr gerne Ket, den Manager des Grand Pakbeng wieder besuchen wollen, mit dem ich seit einige Tagen in Kontakt stehe, da wir uns schon in Laos vorgenommen hatten, die Schule dort in der Nähe (s. Tagesbericht) auch von hier aus weiterhin im Rahmen unserer Möglichkeiten zu unterstützen.

Ab hier nun die einzelnen Tage in chronologischer Reihenfolge zum Nachlesen.

Tag 1 Ankunft nach 24 Stunden

Ziemlich genau 24 Stunden, nachdem wir unser Haus verlassen hatten, sind wir übermüdet, aber glücklich in unserer ersten Unterkunft auf dieser Reise angekommen. Glücklich vor allem deshalb, weil wir trotz der Flugzeitänderung seitens der Eurowings, es geschafft haben, den Mittagflug von Bangkok nach Chiang Rai zusammen mit unseren Freunden zu erreichen. Den sicherheitshalber gebuchten Abendflug konnten wir also verfallen lassen; sehr ärgerlich, aber nicht zu ändern.

Nachdem wir etwa 90 Minuten lang unsere Matratze abgehorcht hatten, ging es dann nach Chiang Rai Downtown und dort auf den Nachtmarkt, wo wir auch gegessen haben. Leider waren wir dann aber doch alle zu erschöpft und müde, um die Stadt noch länger zu besuchen, also wieder zurück ins Hotel und jetzt wird geschlafen,

Morgen steht eine Tagestour auf dem Programm, mit der wir uns die Sehenswürdigkeiten der Umgebung, das goldene Dreieck und ein Opiummuseum ansehen werden. Doch dazu morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.

Tag 2 Tempel, Kunst und Buddha

Heute hieß es früh aufstehen, was nach der langen Anreise nicht ganz so einfach war, aber es sollte sich lohnen. Zunächst ging es mit Nok, unserer englischsprachigen Dolmetscherin zum Wat Ron Khun, dem weißen Tempel, fast eine Art Märchenschloss, wie er da weiß glitzernd im Morgenlicht steht. Eigentlich ist es eine Art Kunstausstellung des thailändischen Architekten Chalermchai Kositpipat, der diese Anlage offenbar als seine Lebensaufgabe ansieht und ihn zunächst selbst finanzierte und anschließend mit Hilfe von Spenden weitergebaut hat, wobei der Bau, besser gesagt, das gesamte Vorhaben noch lange nicht fertig ist. Der Tempel ist in vielem so ganz anders als wir es bislang von Tempeln gewohnt sind, zumindest ich habe bislang noch keinen Tempel – oder gar eine Kirche – gesehen, in der auch Michael Jackson, Spider-Man , Harry Potter oder Meister Yoda ihren Platz an der Wand gefunden haben. Leider durfte man in dem Tempel selber keine Fotos machen, sodass ich Euch das nicht zeigen kann, aber man sollte es eh selber sehen…

Anschließend ging es weiter zum blauen Tempel, eigentlich nur ein prinzipiell eher unbedeutender, lokaler Tempel, wenn, ja wenn er nicht so schön blau wäre. Und im Anschluß besuchten wir noch das schwarze Haus, eine Fläche, etwa so groß wie ein größeres Fußballstadion, in der sich auch alles um Kunst dreht. 

Nach so viel Kultur war es dann gut, am Mekong einen Platz in einem Restaurant zu finden, wo eine Stärkung mit leckeren Thai-Essen und Chang-Bier möglich war.

Anschließend ging es zum Goldenen Dreieck, einem Punkt, von wo aus man die drei Länder Thailand, Myanmar und Laos am Zusammenfluß zweier Flüsse (Mekong und Ruak River) im Blick hat. Zum Abschluss ging es dann noch in das Opiummuseum, wo sich alles, wer hätt´s gedacht, um den Anbau, die Ernte und die wirtschaftlichen und sozialen Folgen von Opium dreht.

Zum Abschluus wurden wir dann von Nok und unserem Fahrer zu unserer heutigen Unterkunft nach Chiang Khong gebracht, wo es einen Hotelpool direkt oberhalb des Mekong gibt, den Wolfgang und ich auch sogleich für eine kurze Erfrischung nutzten.

Morgen heißt es dann einmal mehr früh aufstehen, denn um 06.30 ist Frühstück angesagt, um 07.30 werden wir von der Gesellschaft mekongcruises.com hier abgeholt, über die Freundschaftsbrücke nach Laos gebracht und werden dort das Boot in Richtung Süden besteigen, wo wir dann morgen Nachmittag in unserem neuen Domizil, dieses Mal auch für zwei Nächte, ankommen werden. Doch dazu morgen dann mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.

Tag 3 Einreise Laos

Heute war es dann so weit, nach einem durchaus ordentlichen Frühstück, wobei ich für meinen Teil morgens keine warmen Bohnen und Hühnerfleisch in Currysoße mag, ging es dann mit einem Vertreter von mekongcruises.com an die laotische Grenze, die wir dann nach gefühlt fünf, tatsächlich aber wohl nur knapp 2 Stunden endlich passiert hatten, wobei mehrere Einreisedokumente ausgefüllt werden mußten, die immer jeweils identische Informationen abfragten. Der Grenzübertritt fühlte sich schon ein wenig wie seinerzeit der Transit von West-Berlin nach West-Deutschland durch die DDR an, einer sammelt die… Pässe ein, der nächste Schalter kontrolliert sie und am dritten Schalter bekommt man sie dann zurück, damit man am vierten Schalter für die Einreise bezahlen kann… aber so kann man auch Vollbeschäftigung erlangen.

Anschließend ging es mit dem Mini-Van an den Mekong, wo wir unser Boot bestiegen. So eine achtstündige Bootsfahrt auf dem Mekong entschleunigt ungemein, gemächlich zog das Ufer, zunächst noch auf der einen Seite Thailand, auf der anderen Seite Laos, an uns vorbei, es gab Kaffee, naja, Instant-Kaffee mit Milchpulver, Kekse und viel Landschaft.

Gegen Mittag erreichten wir ein Dorf der Mung, welches zu besichtigen nun auf dem Programm stand, ein durchaus grenzwertiges Erlebnis, da mehrere Dutzend Kinder, einige durchaus im schulpflichtigen Alter, dort auf uns warteten, um ihre – vielleicht – selbstgemachte Armbänder zu verkaufen. Und wer auch nur den Anschein machte, eines kaufen zu wollen, war umgehend, und das ist wortwörtlich zu verstehen, von mehreren Kindern umringt, die sich praktisch gegenseitig versuchten dabei zu übertrumpfen, dem Europäer etwas zu verkaufen. Immerhin wurden wir hier die ersten mitgebrachten Buntstifte los, wobei diese zwar gerne genommen, aber absolut gar nicht gegen die Armbänder getauscht werden wollten; diese sollen also ausschließlich verkauft werden. Immerhin verhalf der Kauf von einem Armband von einem Kind dazu, allen weiteren Kindern zu zeigen, dass man bereits gekauft habe, was deren Interesse erheblich reduzierte. Bei uns Vieren hinterließ dieserBesuch jedenfalls einen ziemlich faden Beigeschmack, wobei sich schon die Frage stellt, ob es besser wäre, so ein Dorf gar nicht zu „besuchen“. Es gibt für beide Meinungen gute Gründe.

Gegen 17 Uhr erreichten wir dann Pakbeng und wurden von einem Mitarbeiter des „Le Grand Pakbeng“ auch schon erwartet. Auch hier hatte ich den Manager im Vorfeld unserer Reise bereits kontaktiert und wir hatten einen sehr regen und überaus freundlichen eMail-Austausch. Er war es u.a der mir empfahl, dass wir, wenn wir die Kinder in den Dörfern unterstützen wollen, dies mit Schulheften, Blei- und Buntstiften und anderen „nützlichen“ Sachen machen sollten, weswegen ich im Vorfeld der Reise mir bei Herlitz einiges besorgt hatte, aber das ist eine andere Geschichte..

Jedenfalls hatte sich Ket, der Manager, sehr darüber gefreut, dass ich bei ihm direkt und nicht über booking.com gebucht hatte und er hatte mir eine Zimmerkategorie empfohlen, die schon seht schön aussah und gleichzeitig gesagt, dass er uns gerne bei Verfügbarkeit ein Upgrade verschafft. Und wir haben es tatsächlich bekommen! Ein Traum von einem Zimmer, oberhalb des Mekong mit Blick auf denselben, zudem mit direktem Blick auf den Badeplatz der Elefanten, die jeden Morgen gegen 7 Uhr an den Mekong kommen, d.h., wir haben morgen früh schonen einen Termin…

Den frühen Abend verbrachten wir an der Poolbar, je nach Gusto mit Bier, Mai Tai oder Pina Colada und zu 20 Uhr gab es dann das Abendessen im Hotel-Restaurant.

Für morgen Vormittag haben wir einen Ausflug bei Ket gebucht, der uns zu einer 1000 Jahre alten Teeplantage und zu einem weiteren Dorf, wo wir u.a. eine Schule besuchen können, führt. In der Schule hoffen wir weitere Schulhefte und Stifte „los“ zu werden, um unser Reisegepäck ein wenig zu erleichtern. Doch dazu dann morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.

Tag 4 und 5 Sabaidee Luang Prabang

Mittlerweile sind wir bereits in Luang Prabang angekommen und haben einen wundervollen Aufenthalt im Le Grand Pakbeng hinter uns, leider. Es war ja nicht nur so, dass diese Anlage ein Traum war, auch das Personal und insbesondere Jai, der mit uns eine Tour durch die Umgebung gemacht hatte, und Ket, der Manager, waren einfach unglaublich tolle Gastgeber und hatten uns tatsächlich das Gefühl vermittelt, nicht nur Gäste zu sein. Während dieses fast eintägigen Ausfluges (immerhin von 8 Uhr morgens bis Nachmittags um 16 Uhr) haben wir u.a. eine Schule und ein Gebiet mit bis zu 1000 Jahre alten Teebäumen besucht.

Da aktuell das Laden der Bilder extrem langsam ist und wir zudem morgen wieder sehr früh raus müssen, da es bereits um 8 Uhr in das Elefantencamp geht, werde ich heute keine weiteren Bilder mehr hoch laden, sondern jetzt (Mitternacht) mal ein wenig Schlaf holen, damit ich morgen so einigermaßen fit bin. Im Camp haben wir wenig Strom und kein Internet, daher weitere Infos erst in ein paar Tagen.

Tag 6 – Watch the elephants

Auch heute früh hieß es wieder einmal früh aufstehen, denn um kurz vor 8 Uhr mussten wir bereits am Treffpunkt für den Bus/MiniVan zum Elephant Conservation Center (ECC) sein, was bedeutete, dass wir unser Frühstück mehr oder weniger im Gehen zu uns nehmen mussten, aber immerhin waren wir pünktlich und mit zwei Jungs aus UK und einer Familie aus Frankreich ging es dann auch um kurz nach 8 Uhr los. Die Fahrt dauerte etwa 2,5 Stunden und ging über rund 70 km bis zu einem Bootsanleger, wo wir umsteigen mußten. Die Bootsfahrt dauerte nochmals 10 Minuten und dann haben wir das ECC endlich erreicht und wir konnten unsere Bungalows beziehen. 

Die Vorstellung eines Bungalows deckt sich eventuell nicht so völlig mit der Realität hier, denn der Bungalow besteht aus einem Doppelbett, einer Stange mit 5 Bügeln, einer Kofferablage und einem Stuhl und Hängematte auf der Terrasse, aber es reicht.

Schon wenige Minuten nach unserer Ankunft ging das Programm bereits los, zunächst mit einer Einführung über das, was das ECC machen will und worin es sich vor allem von anderen Elefanten-Camps unterscheidet.

Sehr viel über die Philosophie des ECC kann man auf der sehr informativen Website des Camps nachlesen.

Im Anschluss gab es eine kleine Wanderung, an deren Ende ein Wasserloch war, an dem wir zum einen ein Lunch zu uns nahmen und zum anderen eine Elefantenmutter mit ihrem Jungen badete. Anschließend ging es mit dem Boot zurück ins Camp und wir hatten 15 Minuten Pause!

Danach stand ein Lehrgang über die medizinische Versorgung der Elefanten im Camp auf dem Programm und eine Geschichte der Elefanten in Laos und der Gründe, warum die Population so stark zurück gegangen ist.

Nachdem wir auch das absolviert hatten, konnten wir der Fütterung von vier Elefanten zusehen, die im Anschluß im See badeten.

Zum Abschluß gingen dann die Elefanten zusammen mit ihren Pflegern zurück in den Wald, wo sie die Nacht verbringen werden und wir konnten uns den Schweiß des Tages im See vom Körper waschen und den ersten Tag im Camp mit einem kühlen Lao-Bier abschließen.

Tag 7 Ein Tag im Camp

Mittlerweile haben wir uns an das frühe Aufstehen so halbwegs gewöhnt, und da wir gestern auch relativ früh zu Bett gegangen sind, fühlte ich mich heute morgen zum ersten Mal so richtig ausgeschlafen, was auch daran lag, dass unser Bungalow am Dach luftdurchlässig ist und wir zudem die Fenster offen ließen. Lediglich der obligatorische Pipi-Gang in der Nacht hat das eine oder andere Tier in unserer Umgebung aufgeschreckt, was dann raschelnd im Gebüsch oder unter den Bungalow verschwand.

Nach dem Frühstück ging es dann in den Wald, wo wir den ersten Elefanten „abholten“ und ihn mit weiteren, die wir unterwegs trafen, zum morgendlichen Bad führten. Der Upload von Videos ist hier unmöglich, sodass ich diese jetzt nicht zeigen kann. 

Nach dem Bad ging es in die „Sozialisierungszone“, die notwendig ist, da die meisten der hier ankommenden Tiere noch nie zuvor mit anderen Elefanten zusammen waren. Hier konnten wir etwa eine Stunde lang das Verhalten der Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten, was ziemlich interessant war.

Der Überflug eines Helikopters in großer Höhe führte zum Beispiel dazu, dass die Matriachin der Gruppe die anderen Tiere zusammen rief und sie sich schützend um die beiden Jungtiere gruppierten.

Mittlerweile ist die Mittagspause fast herum und nun geht es weiter mit der medizinischen Untersuchung eines Elefanten…

Mittlerweile ist es früher Abend, ich habe mir an der Bar gerade einen Master Su, das laotische Pendant zu einem Sunrise Avenue, bestellt und auch dieser Tag neigt sich also nun dem Ende zu.

Der Nachmittag war sehr interessant, denn wir konnten die Tierärztin des Camps beim Behandeln einer Elefantenkuh beobachten, die vor kurzer Zeit eine Fehlgeburt erlebt hatte, denn das kleine Elefantenbaby wollte verkehrt herum herauskommen, was normalerweise unweigerlich zum Tod beider, Mutter und Kind, geführt hätte. Sie und fünf weitere aus dem Team hier haben rund 18 Stunden um das Leben zumindest der Mutter gekämpft und dieser Kampf scheint erfolgreich gewesen zu sein, zumindest ist die Mutter weitestgehend wohlauf, muss aber die nächsten Monate noch behandelt werden, da das Jungtier vom Team nicht durch Kaiserschnitt herausgeholt werden konnte, denn so etwas würden Elefanten nicht überleben, sondern auf dem natürlich Kanal geholt werden mußte, was die Mutter erheblich verletzt hatte. Aber die Sorgfalt, mit der sich das Team und vor allem die Tierärztin um dieses Tier kümmert und wie geduldig sie (Die Elefantenkuh) das alles über sich ergehen läßt und sogar „mitarbeitet“, indem sie sich die Ketten um drei Beine freiwillig anlegen läßt, indem sie ihre Beine anhebt, ist beeindruckend.

Am Nachmittag bin ich dann noch ein wenig mit dem Kajak auf dem See hier gerudert und anschließend auf der Terrasse den Sonnenuntergang beobachtet.

Morgen heißt es dann nach dem Lunch Abschied nehmen von diesem wundervollen Flecken Erde, aber am Vormittag gibt es nochmals Programm mit den Elefanten und später geht es dann zurück nach Luang Prabang, wo wir zwei weitere Nächte bleiben werden, um u.a. eine Bärenfarm, einen Wasserfall und ein paar lokale Tempel zu besichtigen, aber dazu morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.

Tag 8 Abschied vom ECC

Leider war es schon wieder viel zu schnell so weit, die Abreise aus dem ECC (Elephant Conservation Center) lag vor uns, doch zuvor wartete noch eine spannende Aufgabe auf uns, denn wir hatten Futter für die Elefanten zu suchen, zu schneiden und in einem „Lernpark“ zu verstecken.

Zunächst also hieß es mal Bananenstämme zu kappen und in kleine Teile zu zerhacken, anschließend mußten diese zu der Area gebracht werden, in der später die Elefanten das Essen suchen sollten.

Hier wurde das Essen für die Elefanten nun versteckt und, und nachdem alles seinen Platz gefunden hatte, das Essen in alten Autoreifen, in ausgehöhlten Baumstämmen oder weiter oben in irgendwelchen Gefäßen und wir auf unserer Beobachtungsplattform Platz genommen hatten, wurde eine Elefantenkuh mit ihren 5jährigen Jungen bzw. Mädchen in die Area gebracht und wir konnten die Tiere beim Lernen beobachten.

Wir hatten rund eine Stunde Zeit, um den Tieren beim Auffinden des von uns zuvor versteckten Essens zuzusehen, dann ging es zurück ins Camp, wo wir einen letzten Lunch bekamen, bevor es dann zurück auf das Boot und nach Luang Prabang ging.

Hier angekommen wurden wir dort, wo wir zwei Tage zuvor eingesammelt worden waren, auch wieder aus dem Bus entlassen und nahmen uns zu Viert ein Tuk-Tuk zu unserem Hotel, nicht ohne uns zuvor von den anderen drei Mitreisenden, drei Mädels/ jungen Frauen aus Deutschland und Frankreich, die für mehrere Monate allein durch Asien reisen, herzlich zu verabschieden, denn auf solchen Reisen kommt man sich sehr schnell näher.

Unser heutiges Hotel ist natürlich wieder ein kompletter Kontrast zu den beiden Nächten im Camp, aber beides hat gleichermaßen seinen Reiz und im Moment überwiegt noch ein wenig die Trauer, diesen wundervollen Ort verlassen zu haben. Das Dinner werden wir hier in der Nähe einnehmen, denn allzu spät sollten wir nicht ins Bett kommen, denn morgen wartet ein umfangreiches Programm in Luang Prabang und Umgebung auf uns, doch dazu morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.

Tag 9 Luang Prabang intensiv

Dieser Tag stand ganz im Zeichen der Erkundung von Luang Prabang und seiner Umgebung. Gegen 0830am wurden wir pünktlich von Mr. Chan am Hotel abgeholt und dann ging es zunächst einmal auf den Morgenmarkt, wo wir neben allerlei Kleidung auch lebende Fische, gerade geschlachtete…. Hühner, lebende Frösche und vielerlei weiteres Getier zur späteren Nahrungsaufnahme begutachten konnten.

Nach dem Morgenmarkt ging es dann anschließend zum Wat May, einem der Bezirkstempel und anschließend zum Nationalmuseum, wo man leider nicht fotografieren darf, woran wir uns auch gehalten haben; übrigens ebenso wie an das Verbot, innerhalb des Museums über Politik zu reden oder politische Fragen zu stellen, angeblich könne man bei Verstoß gegen diese Vorschrift sogar ins Gefängnis kommen… das Interesse, den Wahrheitsgehalt dieser Aussage zu überprüfen, war eher gering ausgeprägt.

Nach so viel Kultur am Vormittag ging es anschließend mit Mr.Chan und seinem Fahrer (den Namen habe ich leider vergessen, aber an dieser Stelle sei einmal gesagt, dass nicht nur alle zuvor von mir gebuchten Ausflüge bislang wunderbar geklappt haben, die Abholung immer überpünktlich erfolgte und die Fahrer extrem vorsichtig mit uns fahren, wir uns also wunderbar betreut und sicher fühlen) etwa 45 Minuten mit dem Auto zu den Kung Si Wasserfällen, wo wir zunächst zu Mittag aßen, um danach zum Wasserfall zu laufen. In der Nähe gibt es dann auch noch ein großes Becken, in dem geschwommen werden kann, was Wolfgang und ich natürlich machten.

Auf dem Rückweg vom Wasserfall besuchten wir noch das sehr sehenswerte Bear Rescue Center (BRC), das im Jahr 2003 gegründet und ursprünglich für die Unterbringung von bis zu 25 Bären ausgelegt worden war. Nachdem aber bereits in den ersten Jahren diese Zahl überschritten wurde, allein In den Jahren 2017 und 2018 wurde 30 Bären gerettet, war schnell klar, dass das Gelände für die Schwarzbären erweitert werden muss, was auch fortlaufend passiert.

Neben der Rettung und der Versorgung der Schwarzbären kümmert sich das BRC, ähnlich wie das EEC, aber auch um die Entwicklung der Region, bietet der lokalen Bevölkerung Informationsveranstaltungen über die Arbeit des BRC, bietet alternative Beschäftigungsmöglichkeiten und versucht auf diese Weise dazu beizutragen, dass künftig weniger Menschen Wildtierjäger werden müssen.

Weitere Informationen zum BRC findet Ihr hier (ebenfalls auf englisch, aber man kann sich diese Seite von Google übersetzen lassen 😉)

Damit war das Tagesprogramm aber noch keinesfalls beendet, sondern vom Wasserfall und dem BRC ging es nun in den Schmetterlingspark, wo wir in einem Schnellkurs über die 4 Entwicklungsphasen im Leben eines Schmetterlings informiert wurden. Aus dem (sehr kleinen) Ei wird eine Raupe, die zunächst einmal reichlich Nahrung zu sich nehmen muss (die kleine Raupe Nimmersatt…), anschließend verpuppt sie sich zu einem Kokon, aus dem dann ein – zumeist wundervoller – Schmetterling entsteht.

Aber auch nach dem Schmetterlingshaus war noch nicht Schluss, denn auf dem Weg zurück nach Luang Prabang hielten wir noch an einer Büffelfarm, die von einem Australier entwickelt und aktuell von 2 Franzosen gemeinsam mit lokalen Mitarbeitern betrieben wird. Hier konnten wir selber Milch „zapfen“, die Büffel füttern und zum Schluß noch ein unglaublich leckeres Eis, hergestellt aus Büffelmilch, zu uns nehmen.

Nach diesem leckeren Eis ging es dann also zurück nach Luang Prabang in unser Hotel, wo wir uns von Mr. Chan und seinem Fahrer verabschiedeten, die uns mit einem tollen Programm durch den Tag gebracht hatten. Leider werden sie morgen, wenn wir mit der gleichen Gesellschaft (Tiger Travel) nach Vang Vieng fahren werden, nicht unsere Guides bzw. Fahrer sein.

Unglücklicherweise war unsere Wäsche, die Wolfgang und ich am Abend zuvor im Hotel zum Waschen abgegeben hatten, noch nicht fertig, sie soll es aber bis morgen früh, wenn wir abfahren, sein… nun ja, wir werden sehen.

Den Abend verbrachten wir noch in Luang Prabang, zunächst auf dem Nachtmarkt und später in einem netten Restaurant, wo wir die kleine Phebie sahen, die mit ihrem neuen Fahrrad übt (das sagt nur etwas denjenigen, die die Serie FRIENDS sehr gut kennen…).

Morgen früh geht es dann um 0800am weiter nach Vang Vieng und zu unserer nächsten Unterkunft, die sich etwa 30 km südlich der Stadt befindet. Auf dem Weg dorthin werden wir noch ein, zwei Höhlen und die blaue Lagune besichtigen, aber dazu morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.

Tag 10 Auf nach Viang Veng

Fast mit den ersten Sonnenstrahlen hieß es heute aufstehen, denn um 0800Am erwartete und Mr. Noi von Tiger Travel am Hotel, um uns nach Vang Vieng, zu einigen Höhlen, zur blauen Lagune und zu unserer nächsten Unterkunft südlich der Stadt zu bringen. Doch zunächst gab es noch eine freudige… Überraschung, denn unsere 2 Tage zuvor abgegebene Wäsche stand gewaschen bereit und so konnten wir unser Frühstück ganz gelassen genießen; anschließend noch schnell die Sachen in den Rucksack packen und dann ging es auch schon los.

Über die Fahrt gibt es eigentlich wenig Spektakuläres zu berichten, unser Fahrer fuhr sehr umsichtig und zwischendurch dachte ich mir durchaus mal, wenn ich gewußt hätte, dass die Straßen in diesem doch verhältnismäßig guten Zustand sind, hätte ich auch ein Auto mieten können, aber so war´s auch recht entspannend. Und zwischendurch gab´s ja dann auch durchaus die eine oder andere Stelle, wo der Asphalt wohl erst im nächsten Jahr, oder später, liegen wird.

Als wir in Vang Vieng angekommen waren, stand ja die Besichtigung mehrerer Höhlen und der blauen Lagune auf dem Programm, mit letzterer begannen wir auch und dann hieß es bergauf zur Phu Kham Cave, aber so richtig bergauf, etwa 150 Stufen sollen es sein, wobei das Wort Stufe lediglich ein Euphemismus für blank getretenen Stein mit dazwischen gewachsenen Wurzeln sein kann, d.h. wir kamen Schweiß durchnäßt am Eingang der Höhle an. Die zuvor für etwa 10.000 Kip (1 €) geliehenen Stirnlampen erwiesen sich als relativ überflüssig, da sie zwar in Kopfhöhe irgendetwas vor uns anleuchteten, aber hilfreich wäre es gewesen, den Weg vor uns zu beleuchten, was lediglich mit auf die Brust gepressten Kinn möglich gewesen wäre, eine für Klettern eher unglückliche Haltung.

Wir hielten uns etwa 20 Minuten in dieser Höhle auf, Wolfgang und ich wären wohl auch noch weiter hinein gegangen, man kann wohl einige Hundert Meter in die Höhle rein, aber letztendlich haben wir dann darauf verzichtet, weil wir wußten, dass beide Frauen sich schon sehr vor dem Abstieg fürchteten; gerade die ersten Meter waren auch recht heftig, aber dann ging es und weitere 20 Minuten später waren wir unten angekommen und Jutta und Katrin fielen sich in die Arme, dass sie es geschafft hatten. Für Katrin war dann das Thema Höhlen durch, aber auch wir hatten kein gesteigertes Interesse mehr an weiteren Felsenklettereien.

Somit sagten wir Mr. Noi, dass wir das Programm gerne umstellen und zunächst einen Lunch einnehmen und später ins Hotel gebracht werden möchten, was dann auch so geschah.

Im Green View angekommen, wurden wir für alles „entschädigt“, was wir an diesem Tag an Strapazen hatten, es ist eine Oase und ein tolles Fleckchen Erde mit Bungalows oberhalb des Nam-Ngum-Stausee und einem überragenden Blick in die Landschaft.

Wir erlebten einen tollen Sonnenuntergang und anschließend gab es noch ein nettes Dinner zu Viert, wir sind die einzigen Gäste hier, und dann ging es frühzeitig ins Bett, denn zum einen war der Tag schon recht anstrengend und zum anderen haben Wolfgang und ich ein wenig mit einer Erkältung zu kämpfen, die vermutlich durch die Klimaanlagen ausgelöst wurde.

Morgen ist Ruhetag, ein echter Tag ohne Programm, lediglich relaxen, aber dazu morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.

Tag 11 Relaxen am Nam Ngum

Über den heutigen Tag gibt es nicht wirklich viel zu berichten; nach mehr als 10 Stunden Schlaf, gingen wir zu 0900am zum Frühstück, was wie imme tokay, aber auf Dauer dann langsam etwas langweilig wird; es gibt Eier in verschiedenen Darreichungsformen (Rührei, Omelett, oder Spiegelei) mit… etwas Speck und einem Würstchen aus Tofu, dazu ein oder zwei Toast, etwas Butter und künstliche Erdbeermarmelade und etwas Obst.

Den Rest des Tages verbringen wir wohl mit Lesen, Schreiben, Lunch und Dinner sowie etwas Planschen im Pool und morgen früh geht es dann um 10 Uhr mit dem Tuk-Tuk des Hotels vor an die Hauptstraße zu einer Haltestelle, wo angeblich Mini-Vans auf dem Weg nach Vientiane (unserer nächsten Station) anhalten, um Fahrgäste aufzunehmen… nunja , wir werden sehen, doch dazu dann morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.

Tag 12 Ich habe Corona

Jaja, ich weiß, mit so etwas sollte man eigentlich keine Scherze machen, aber es bot sich einfach an, denn in Vientiane habe ich heute endlich wieder Corona-Bier trinken können, aber der Reihe nach. Pünktlich um 0900am wurden wir mit einem Tuk-Tuk vor zur Hauptstraße und ins… nächste Dorf gebracht, wo bereits ein Mini-Van mit anderen Fahrgästen in Richtung Vientiane auf uns wartete. Über die dreistündige Fahrt dorthin gibt es eigentlich nicht so viel zu berichten, lediglich 10 km vor der Hauptstadt mußten wir aus dem Mini-Van in ein größeres Tuk-Tuk, dessen Name mir immer nicht einfällt, umsteigen, das dann mit uns und etwa 10 Laoten die letzten Kilometer zurück legte. Unsere Rucksäcke hingen so halb auf der Eintrittsstufe, was teilweise für etwas Nervosität bei Katrin sorgte, aber die machen das garantiert nicht das erste Mal.

Anhand von Google Maps habe ich dann auch gesehen, dass wir nur etwa 200 Mater von unserem Hotel aus dem Tuk-Tuk steigen konnten, sodass der abschließende Fußmarsch selber bei mittlerweile 35m Grad Celsius noch erträglich war.

Nach einer kurzen Rast hieß es dann Stadt erkunden, wobei die anderen den ursprünglichen Plan, ein Taxi zu nehmen, dass uns drei, vier Sehenswürdigkeiten der Stadt zeigen sollte bzw. dorth bringen sollte, nicht mehr wollte, sodass wir ein wenig planlos in der Stadt herum liefen. Aber immerhin fanden wir dann ein Restaurant, in dem ich Corona bekam…

Morgen früh werden wir dann um 0900am von einem Fahrer des Spring River Resort abgeholt und auf dieser etwa 5-6stündigen Fahrt haben wir dann auch wieder einen Mini-Van für uns alleine, aber dazu dann morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.

Tag 13 Dschungelfeeling

Pünktlich um 0900am ging es mit unserem Fahrer, den Thomas für uns organisiert hatte, in einem äußerst bequemen Mini-Van in Richtung Süden. Thomas und seine thailändische Frau Vicky sind die Betreiber unserer nächsten Unterkunft nahe der Höhle Kong Lor Cave, eine der… bedeutendsten Flußhöhlen der Welt, rund 7 km lang. Die Fahrt war, wie immer hier in Laos, außerordentlich entspannt und nach einige Stops kamen wir gegen 0300pm hier an. Wir wurden sofort überaus freundlich und warmherzig empfangen und konnten ein sehr spicy Lunch genießen. Anschließend sahen wir uns unsere Flußbungalows an, die uns erwartungsgemäß begeisterten; sehr gemütlich, schlicht aber sauber und mit einer tollen Lage und einem unbezahlbaren Ausblick von der Terrasse.

Wolfgang und ich haben bereits ein erstes Bad im Fluß genommen, schwimmen war jedoch mangels entsprechendem Wasserstand nicht wirklich möglich, aber es war erfrischend und in Kürze werden wir unser Dinner sicherlich genießen.

Da wir drei Nächte hier bleiben, können wir morgen oder übermorgen die Kong Lor Höhle besichtigen und auch ein wenig Kajak in der blauen Lagune fahren (es gibt hier viele blaue Lagunen…), aber dazu dann morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.

Tag 14 Ein Tag im Dschungel

Heute stand die Besichtigung der Kong Lor Höhle auf dem Programm, mit 7km Länge eine der längsten auf einem Fluß befahrbaren Höhlen der Welt. Zunächst aber ging es mit dem Longboat durch eine Dschungellandschaft auf dem Fluß bis zur Höhle hin. Wir hatten jeweils ein eigenes Boot und es war bewundernswert, wie unsere Kapitäne den Weg fanden, da… der Wasserstand aktuell sehr, sehr niedrig ist, aber nach etwa 20 Minuten kamen wir am verabredeten Ort an, von wo aus unser Höhlenabenteuer starten sollte. Noch schnell ein paar Instruktionen und eine Schwimmweste angelegt (auf die haben wir dann aber auf dem Rückweg dankend verzichtet, da man zum einen darunter extrem schwitzt und zum anderen es jetzt auch nicht unbedingt notwendig erscheint, so ein Teil zu tragen, wenn man schwimmen kann) und dann ging es auch schon mit einem anderen Longboat los, hinein in die Höhle.

Nach etwa einem Kilometer gab es die Möglichkeit, auszusteigen und einen kleinen Teil des Weges zu Fuß zurück zu legen, und dabei Stalaktiten und Stalagmiten zu bewundern.

Anschließend ging es den restlichen Weg, nur durch Stirnlampen beleuchtet, bis zum Ausgang der Höhle und dort zu einer Anlegestelle, von wo aus man ein Village hätte besuchen können, worauf wir aber angesichts der Mittagshitze von etwa 35 Grad verzichtet haben. So stärkten wir uns ein wenig mit kalten Getränken und dann ging es mit unseren Kapitänen die rund 7 km wieder zurück zu der Stelle, wo wir wieder auf die beiden anderen Longboats umsteigen konnten, die uns zurück zu unserer Anlage brachten.

Hier angekommen war dringend ein kleiner Lunch notwendig und danach ging es für Jutta, Wolfgang und mich noch in je ein Kajak, mit dem wir einen ersten Ausflug zur blauen Lagune unternahmen. Da wir unsicher waren, wie der Weg dorthin ist und wie sicher wir mit einem Kajak umgehen können, hatte keiner von uns einen Fotoapparat / Handy dabei, sodass wir den Ausflug morgen wohl noch einmal wiederholen werden, um ein paar Fotos zu machen.

Mittlerweile ist es hier Abend geworden, wir sitzen entspannt auf unseren Terassen und werden in Kürze das Dinner einnehmen. Schön, dass wir morgen nochmals einen ganzen Tag hier haben werden, mal sehen, was alles ansteht, doch dazu dann morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.

Tag 15 Abendstimmung im Dschungel

Ohne viel Worte…

ich denke, diese Bilder sprechen für sich.

Tag 16 und 17 Wasserfälle und Kaffee

Mittlerweile neigt sich unser Tag auf dem Bolaven-Plateau dem Ende zu, das Abendessen wurde bereits eingenommen und ich sitze in meiner kleinen Villa im Sabaidee Valley und schreibe diesen Tagesbericht. Der gestrige Tag ist schnell erzählt, zum einen, weil es nicht viel zu berichten gab und zum anderen war er auch eher unerfreulich, da… wir nun ausgerechnet bei der längsten Fahrt (rund 450 km, 8,5 Stunden Fahrtzeit) das unbequemste Auto hatten, einen PickUp, dessen hintere Sitzreihe so eng war, dass insbesondere der Mittelsitz schon eine Zumutung war; ich saß zwar vorne, aber da der Mittelsitz hinten eben so wenig Platz im Fußraum hat, mußte auch ich den Sitz so weit nach vorne schieben, dass an ein Ausstrecken der Beine nicht einmal ansatzweise zu denken war. Auf allen anderen Fahrten hatten wir sehr bequeme Mini-Vans, ausgerechnet hier also einen PickUp, aber auch damit sind wir dann irgendwann in Pakse angekommen, wo ein mehr oder weniger fliegender Wechsel in das Fahrzeug unserer nächsten Unterkunft, eben jenes Sabaidee Valley, stattfand, übrigens ein Mini-Van.

Der Abend war recht unterhaltsam, denn im Restaurant gab es eine Geburtstagsfeier mit etwa 40 Gästen, was dazu führte, dass das Personal mal so richtig überfordert war. Wolfgang bekam sein Essen zuerst, natürlich zunächst den Hauptgang, kurz danach die Vorspeise, bei Katrin und mir hat man dann vorsichtshalber zunächst komplett auf die Vorspeise verzichtet, dafür bekam ich meinen Hauptgang und Katrin und Jutta kalten Reis. Ca. 75 Minuten nachdem wir bestellt hatten und nach etwas energischerem Nachfragen bekamen dann auch Jutta und Katrin ihr Essen und der kalte Reis wurde ausgetauscht… gegen kalten Reis, machte aber nichts, denn das Essen war auch nur lauwarm, da hätte warmer oder gar heißer Reis eher belastet.

Irgendwann fiel dann dem Mädel, das uns bediente, wohl auf, dass noch zwei Vorspeisen auf dem Zettel stehen, die noch nicht ausgeliefert worden waren, sodass diese zum Abschluß geliefert wurden. Allerdings haben wir die Annahme mit der Begründung verweigert, dass wir so eine Vorspeise ganz gerne vor dem Hauptgang gehabt hätten und sie jetzt nicht mehr benötigten; dies wurde auch anstandslos akzeptiert, eine der beiden Vorspeisen verschwand dann auf dem Nachbartisch, deren Gäste das ganze beobachtet hatten. Da man dort offenbar aber mit einer unserer Vorspeisen zufrieden war, kam kurz darauf der Manager des Hotels an und erklärte uns, dass diese zweite Vorspeise nun ein Geschenk des Hauses sei und auch die beiden zurück geholten, kalten Portionen Reis nicht bezahlt werden müssten. Schade, dass die Qualität des Restaurants so gar nicht zu dem Rest der Anlage paßt…

Nach dem Frühstück heute morgen, das wie immer sehr gut war, ging es dann um 0830am mit dem Mini-Van des Hotels zu insgesamt vier Wasserfällen, einer schöner als der andere und im Becken des letzten Wasserfalls bin ich dann auch ein wenig geschwommen.

Anschließend ging es zu Mr.Kofftie, einem hier ansässigen Kaffee-Plantagen-Besitzer, der auch selber röstet und ursprünglich aus Holland stammt. Bei ihm verbrachten wir gut 5 Stunden, in denen er uns viel über den Kaffeeanbau im Allgemeinen und in Laos im Speziellen erzählte. Zum Abschluß könnten wir dann auch jeder noch ein wenig Kaffee selber rösten und mitnehmen.

Als krönenden Abschlu0 wurden dann noch etwa 100 Gramm des Luvak-Kaffees geröstet und uns mitgegeben, der deswegen so besonders ist, weil es eine Robusta-Bohne ist, die von einer bestimmten Katzenart gegessen und wieder ausgeschieden und danach als Delikatesse gehandelt wird.

Insgesamt ein erneut sehr ereignisreicher Tag, der sich nun, nach dem Abendessen, wieder dem Ende neigt. Abendessen gab es übrigens im gleichen Restaurant wie gestern, schon alles deswegen, weil es hier ach gar keine Alternative gibt, aber heute war auch alles in Ordnung, jeder bekam sein bestelltes Essen und das auch noch in der richtigen Reihenfolge, was will man mehr…

Morgen früh heißt es dann leider wieder weiter, den morgen steht Wat Phou auf dem Programm, ein durchaus bedeutender Tempel, der sehr Angkor Wat in Kambodscha ähnelt, aber bei weitem nicht so überlaufen ist. Anschließend geht es dann weiter nach Nakassong, von wo aus die Fähre nach Don Det ablegt, die uns zu unserer nächsten Station bringen wird, doch dazu morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag,

Tag 18 bis 20 Easy Going on Don Det

Nun sind wir mehr oder weniger an der letzten Station unserer kleinen Laos-Rundreise angekommen. Auf dem Weg hierher hatten wir gestern noch den sehr beeindruckenden Tempelkomplex von Wat Phou besucht und uns dort, trotz der Mittagshitze von 36 Grad Celsius im Schatten, den es…  allerdings so gut wie nirgendwo gab, etwa 3 Stunden lang aufgehalten. Der Älteste (ich) und die Jüngste (Jutta) sind natürlich bis ganz nach oben, unsere Reisebegleitung und in Personalunion auch Ehepartner, haben vorher bereits schlapp gemacht. Über Wat Phou könnte ich jetzt viel schreiben, kann man sich aber im Netz auch selber durchlesen, sodass ich hier nur ein paar Bilder zeigen möchte.

Eigent^lich sollte nach der Besichtigung von Wat Phou noch ein weiterer Tempel bzw. Eine Ausgrabung auf dem Programm stehen, da aber die Zeit drängte und auch unser Fahrer ob der langen Fahrtb bis nach Nakassong langsam etwas unruhig wurde, haben wir dann darauf verzichtet und uns direkt nach Nakassong bringen lassen, was wir gegen 1530pm erreichten.

Kurz danach legte auch unsere „Fähre“ nach Don Det ab, das wir etwa 15 Minuten später erreichten. Ein kurzer Fußmarsch von etwa 20 Minuten mit Rucksack bei gefühlt 40 Grad und 99% Luftfeuchtigkeit Brachte uns dann endlich zu Babás Guesthouse, wo wir unsere neben einander liegenden Zimmer mit Terrasse bezogen.

Den Abend verbrachten wir bei einer gepflegten Mahlzeit bei Mr. Mo, der uns für den nachfolgenden Tag Fahrräder versprach und auch unsere Rückreise nach Pakse am übernächsten Tag organisieren will.

Zumindest die Fahrräder standen heute Morgen, nach einem leckeren Frühstück (mit Nutella) für uns bereits, sodass wir uns auf den Weg machten, die beiden Wasserfälle von Don Khon, der Nachbarinsel, zu erkundigen.

Kurz gesagt, es wurde nur ein Wasserfall, auch wenn Jutta und ich in einer separaten Tour noch den zweiten aufsuchten, der aber kein Wasser führte bzw. dessen Weg auch unpassierbar erschien. Den ersten Wasserfall jedoch genossen wir in vollen Zügen, Wolfgang und ich sind sogar schwimmen gewesen.

Das Schöne bei diesen Touren ist u.a., dass wir permanent neue Leute treffen oder auch bereits früher getroffenen Reisende erneut treffen und sich so immer ein Gespräch, ab und an zwar auf englisch, manchmal aber auch auf deutsch, ergibt. Es ist zudem sehr erstaunlich, wie viele Leute wir aus Europa treffen, die für mehrere Monate, teilweise ein ganzes Jahr, hier unterwegs sind… beneidenswert.

Jedenfalls Kane wir völlig durchgeschwitzt am Nachmittag wieder bei Baba an, haben erst einmal ausgiebig geduscht und dann noch einmal hier ein Dinner eingenommen.

Morgen früh bringt uns das Boot von Mr. Mo zurück nach nach Nakassong, wo – hoffentlich – ein privater Mini-Van auf uns warten wird, der uns zu unserer letzten Station in Laos, noch einmal nach Pakse, bringt, von wo aus es am darauf folgenden Vormittag zurück nach Bangkok geht.

Doch dazu dann morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.

Tag 21 One Night in Bangkok

Nun also sind wir an unserer letzten Station angekommen, dort, wo alles begann, in Bangkok. Mit etwa einer Stunde Verspätung ist unser Flieger aus Pakse am internationalen Flughafen in Bangkok gelandet und wir wurden… auch schon von dem zuvor von mir bestellten Fahrer abgeholt, der uns in rund einer Stunde mit seinem Wagen zu unserem Hotel nahe der Kaosan Road gebracht hat.

Zunächst aber wurden wir gestern Vormittag mit dem Boot wieder zurück nach Nakassong gebracht, wo bereits ein Mini-Van auf uns wartetet, der uns in rund 2 Stunden die etwa 120 km nach Pakse zu unserer letzten Unterkunft in Laos brachte. Hier war Erholung und Entspannung angesagt, das Hotel hat ein netten Pool, den wir ausgiebig nutzen, für das Dinner organisierte das Hotel einen Shuttle-Service, der uns in das Zentrum von Pakse brachte und dort auch 2 Stunden später wieder abholte.

Heute morgen dann, wie gesagt, mit Lao Airline von Pakse nach Bangkok und jetzt ist es bereits früher Abend, unseren ersten Stadtbummel haben wir bereits hinter uns und in Kürze werden wir erneut aufbrechen, um das Dinner zu uns zu nehmen und eventuell noch den Koffer mit weiteren Kleidungsstücken füllen.

Für morgen früh 0900am habe ich ein Taxi bestellt, das uns zurück zum Flughafen bringt und dann geht die Tortur los, 12,5 Stunden als teutonisches Masthähnchen zurück nach München, wo wir noch eine Nacht in der Nähe des Flughafens schlafen werden, bevor es dann am Sonntag Vormittag endgültig zurück nach Berlin geht.

Tag 22

Es war eigentlich unglaublich, drei Wochen lang waren wir alle Vier putzmunter, gesund und happy und kaum sind wir wieder in Deutschland bzw. im Fall von Wolfgang auf dem Weg zurück, geht es mit Durchfall los.

Aber mittlerweile haben wir uns alle Vier wieder gefangen und blicken zurück auf eine tolle Zeit in Laos. Vielen lieben Dank an alle, die uns während unserer Reise mit Kommentaren begleitet haben und ja, denkt daran, morgen ist ein anderer Tag.