Da es um 7 Uhr heftig regnete und die Vorhersage für den Vormittag auch eher bescheiden war, drehte ich mich einfach noch einmal um und schlief noch eine weitere Stunde, sodass ich erst gegen 0830 beim Frühstück war, und nein, es war nicht besser geworden, weder das Wetter noch das Frühstück. Also arbeitete ich noch rund eine Stunde und gegen 11 Uhr ging es dann auf in Richtung Osten , wo ich eine kleinere Wanderung zu einem weiteren Wasserfall machen wollte. Am Parkplatz angekommen, mußte ich aber feststellen, dass der Weg vom Parkplatz aus quasi unpassierbar war, zumindest wenn man trockenen Fußes und vermutlich auch mit heiler Haus auf der anderen Seite ankommen wollte, denn hier hätte man den kleinen „Bach“ überqueren müssen.
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Also suchte ich mir auf der App Locationscout den nächsten Spot in der Nähe, vielleicht lag es an mir, vielleicht auch an Google Maps (und Apple Karte), ich irrte jedenfalls mit dem Wagen rund eine Stunde umher, blieb das eine mal fast in einem Feldweg stecken und hinterließ bei Freifahren einige Spuren (nur Dreck) am Auto…
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Aber da bekanntlich auch irgendwann ein blindes Huhn sein Korn findet, schaffte ich es dann ebenfalls den Einstieg zum Abstieg zu einer Reihe von kleineren und einem größeren Wasserfällen zu finden. Zunächst ging es rund 270 Höhenmeter über, nennen wir es höflich Stufen, im Wald hinunter, was nach dem ganzen Regen der Nacht so mittelmäßig gut ging, zudem war außer mir hier niemand unterwegs und Handyempfang war nach wenigen Metern auch nix mehr, aber, no risk, no fun 🙂
Ich war froh, dieses Mal nur kleines Gepäck (eine der beiden Canon-Kameras, das 24-105mm Objektiv, das Filterset und das Stativ) dabei zu haben, aber das reichte auch aus, um ein paar Fotos zu machen.
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Bergauf zurück war zwar natürlich deutlich anstrengender, aber die Gefahr, weg zu rutschen und im besten Fall auf dem Hintern zu landen, ist natürlich deutlich geringer, es ging aber alles gut und so konnte ich zu meiner letzten Etappe des Tages, und auch der Reise, starten.
Etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang erreicht ich die Aussichtsplattform oberhalb des Lagoa das Furnas.
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Noch vor Einbruch der Dunkelheit erreicht ich dann wieder mein Hotel, nachdem ich zuvor das Auto noch voll getankt hatte, habe meine Sachen schon mehr oder weniger zusammen gepackt und war noch im Hotel am Buffet zum Abendessen.
Da ich morgen früh bereits um vier Uhr aufstehen und das Auto spätestens um 5 Uhr abgeben muss, denn die Gepäckabgabe für den Flug schließt bereits um 0530, habe ich an der Rezeption nach einem kleinen Lunchpaket für morgen früh gefragt und netterweise hat man mir bereits, während ich noch beim Abendesse war, ein kleines Paket auf´s Zimmer gebracht.
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Laßt mich also an dieser Stelle schon ein kleines Fazit zu diesem Kurztrip auf die Azoren ziehen:
Natürlich reichen effektiv fünf Tage nicht aus, um auch nur eine Insel, und dann auch noch die größte der Azoren, wirklich zu erkunden, aber das war mir vorher klar, und mehr Zeit hatte ich jetzt einfach nicht. Trotzdem glaube ich, dass ich einen ganz guten Eindruck von der Schönheit dieser Inselgruppe gewinnen konnte und bin daher froh, diese Reise unternommen zu haben. Zudem waren sowohl der Flug als auch die Automiete und der Hotelpreis ausgesprochen fair.
Allerdings würde ich beim nächsten Mal dieses Hotel nicht mehr buchen, zum einen, weil die Azoren ja noch acht weitere Inseln bieten, und es für mich daher wenig Sinn ergeben würde, noch einmal auf Sao Miguel zu wohnen. Zum anderen war das Frühstücksbuffet wirklich zu bescheiden, aber vielleicht habe ich da auch zu hohe Ansprüche.
Was ich aber mit Bestimmtheit sagen kann, ist, dass die Azoren ein wirklich interessantes Reisegebiet sind und sollte ich noch einmal die Möglichkeit haben, hierher zu kommen, würde ich es auf jeden Fall wieder machen.
Damit endet dieser Reiseblog, vielen Dank an alle, die mich hier begleitet haben und wie immer freue ich mich über Kommentare.
Bleibt neugierig!
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