Auch heute kam es mal wieder alles anders als geplant, denn zwar war ich nach einer ziemlich stürmischen Nacht trotzdem um 0600 bereits wach und ausgeschlafen, sodass ich noch schnell die Gelegenheit genutzt habe, die hier kostenlos angebotene Waschmaschine inkl. Trockner zu nutzen, aber im Anschluß wollte ich das traumhafte Wetter mit strahlend blauem Himmel ausnutzen und bin daher statt ins Gebirge lieber an die Küste in ein kleines Fischerdorf gefahren, da ich gestern Abend noch den Tip bekommen hatte, dass es dort ebenfalls Puffins zu sehen gäbe. Und das reichlich! Ein gesamtes Felsenareal wimmelt hier im Sommer nur so von diesen kleinen etwa taubengroßen Vögeln.

Vom Hafen aus ging es dann wieder zurück ins Landesinnere zum Wasserfall Studlafoss, die Fahrt entlang der Küstenlinie erinnert sehr an Fjord-Norwegen, einfach tarumhaft, das blaue Wasser, die grünen Ebenen, die schneebedeckten Berge und der blaue Himmel.

Vom Studlafoss führt ein Weg weiter ins Landesinnere, leider habe ich nicht meinem Gefühl, und bin diesen weiter entlang gelaufen, sondern habe Google Maps vertraut und bin die etwa 3 km auf der anderen Flussseite entlang gefahren, sodass ich zwar auch an der Studagil-Schlucht ankam, aber auf der falschen Seite. Von der Strassenseite aus führt zwar eine Treppe zu einer Aussichtsplattform herunter, aber die hier typischen Basaltformen der Schlucht kann man eben nur von oben aus fotografieren, von der anderen Seite aus hätte man sie von unten aus der Schlucht selber fotografieren können. da es mittlerweile schon gegen 17 Uhr war und ich so langsam auch Hunger bekam, habe ich diesen Teil des Programms in Gedanken auf die nächste Reise nach Island verschoben.

Heute Nacht bleibe ich noch einmal auf dem selben Campground wie schon in der Nacht davor, aber morgen wird es dann – vermutlich – wirklich ins Hochland und zunächst zum Askja-Krater gehen, aber dazu dann morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist einanderer Tag.,