Nachdem wir nun heute Morgen kurz vor 9 Uhr und nach etwa 2.350 gefahrenen Kilometern unser Ziel – das Nordkap – erreicht und dieses trotz enormen Windes ausgiebig genossen hatten, hieß es, langsam von unseren Aufenthalt in Norwegen Abschied zu nehmen und uns in Richtung unseres Ausgangspunktes – Lulea in Schweden – wieder auf den Weg zu machen.

Doch zunächst noch ein paar Bilder von unserer gestrigen Etappe.

Nach einem kurzen Schwätzchen mit der sympathischen Betreiberin des Campingplatzes, auf dem wir die Nacht zuvor zu Gast waren, und nach zwei ausgiebig genossenen Kaffee, stand nun also die nächste Etappe mit knapp 400 KM nach Inari an den gleichnamigen See in Finnland an.

Hier nun ein paar Bilder vom Nordkap und unserer Fahrt zum Inari.

Insbesondere die 50 KM vom Nordkap in Richtung Süden sind landschaftlich unglaublich beeindruckend, sodass es viele Zwischenstops gab, bis wir dann endlich gegen 16 Uhr an der norwegisch-finnischen Grenze ankamen. Unsere beiden iPhones erkannten sofort die neue Zeitzone und sprangen beinahe synchron auf 17 Uhr um. Die anschließende Fahrt an den Inari könnten schlichtere Gemüter als eintönig empfinden ;-), für uns war es beeindruckend, wie eine teilweise 1 km voraus zu überschauende Strasse so unglaublich einsam sich durch die Landschaft zieht, rechts und links nur Wälder, praktisch kein Verkehr auf der Strasse und, wenn man aussteigt, ein unglaublich intensiver Geruch nach Wald und eine geradezu verstörende Stille, in unseren Augen alles andere als langweilig…

Bekanntlich sind die Finnen ja, was das Saunieren anbelangt, durchaus weltmeisterlich unterwegs, insofern überrascht es nicht, dass unser Hotelzimmer über eine eigene kleine Sauna im Badezimmer verfügt, die auch sogleich ausprobiert werden mußte… das hat schon was 🙂

Ach ja, zu gestern Abend gibt es noch zu sagen, dass endlich wieder Nordlichter am Himmel zu sehen waren, wobei „sehen“ leider nur bedingt zutreffend ist, da sich pünktlich mit aufkommende Dunkelheit die Wolken am Himmel breit machten, sodass nur ein paar wenige, halbwegs und mit viel Wohlwollen brauchbare Bilder, die Nordlichter erahnen lassen, machbar waren.

Hier die zugegebenermaßen etwas magere Ausbeute, aber immerhin.

Für unsere beiden Nächte in Finnland sind durchgehend dicke Wolkendecken angesagt und zumindest für heute kann ich diese Prognose bestätigen. Wir werden sehen, wie es sich morgen Abend in Rovaniemi, dem Dorf des Weihnachtsmannes, darstellt, die Prognosen sind jedenfalls nicht sonderlich vielversprechend…aber dazu morgen mehr, denn morgen ist ja ein anderer Tag.