Fast mit den ersten Sonnenstrahlen hieß es heute aufstehen, denn um 0800Am erwartete und Mr. Noi von Tiger Travel am Hotel, um uns nach Vang Vieng, zu einigen Höhlen, zur blauen Lagune und zu unserer nächsten Unterkunft südlich der Stadt zu bringen. Doch zunächst gab es noch eine freudige… Überraschung, denn unsere 2 Tage zuvor abgegebene Wäsche stand gewaschen bereit und so konnten wir unser Frühstück ganz gelassen genießen; anschließend noch schnell die Sachen in den Rucksack packen und dann ging es auch schon los.

Über die Fahrt gibt es eigentlich wenig Spektakuläres zu berichten, unser Fahrer fuhr sehr umsichtig und zwischendurch dachte ich mir durchaus mal, wenn ich gewußt hätte, dass die Straßen in diesem doch verhältnismäßig guten Zustand sind, hätte ich auch ein Auto mieten können, aber so war´s auch recht entspannend. Und zwischendurch gab´s ja dann auch durchaus die eine oder andere Stelle, wo der Asphalt wohl erst im nächsten Jahr, oder später, liegen wird.

Als wir in Vang Vieng angekommen waren, stand ja die Besichtigung mehrerer Höhlen und der blauen Lagune auf dem Programm, mit letzterer begannen wir auch und dann hieß es bergauf zur Phu Kham Cave, aber so richtig bergauf, etwa 150 Stufen sollen es sein, wobei das Wort Stufe lediglich ein Euphemismus für blank getretenen Stein mit dazwischen gewachsenen Wurzeln sein kann, d.h. wir kamen Schweiß durchnäßt am Eingang der Höhle an. Die zuvor für etwa 10.000 Kip (1 €) geliehenen Stirnlampen erwiesen sich als relativ überflüssig, da sie zwar in Kopfhöhe irgendetwas vor uns anleuchteten, aber hilfreich wäre es gewesen, den Weg vor uns zu beleuchten, was lediglich mit auf die Brust gepressten Kinn möglich gewesen wäre, eine für Klettern eher unglückliche Haltung.

Wir hielten uns etwa 20 Minuten in dieser Höhle auf, Wolfgang und ich wären wohl auch noch weiter hinein gegangen, man kann wohl einige Hundert Meter in die Höhle rein, aber letztendlich haben wir dann darauf verzichtet, weil wir wußten, dass beide Frauen sich schon sehr vor dem Abstieg fürchteten; gerade die ersten Meter waren auch recht heftig, aber dann ging es und weitere 20 Minuten später waren wir unten angekommen und Jutta und Katrin fielen sich in die Arme, dass sie es geschafft hatten. Für Katrin war dann das Thema Höhlen durch, aber auch wir hatten kein gesteigertes Interesse mehr an weiteren Felsenklettereien.

Somit sagten wir Mr. Noi, dass wir das Programm gerne umstellen und zunächst einen Lunch einnehmen und später ins Hotel gebracht werden möchten, was dann auch so geschah.

Im Green View angekommen, wurden wir für alles „entschädigt“, was wir an diesem Tag an Strapazen hatten, es ist eine Oase und ein tolles Fleckchen Erde mit Bungalows oberhalb des Nam-Ngum-Stausee und einem überragenden Blick in die Landschaft.

Wir erlebten einen tollen Sonnenuntergang und anschließend gab es noch ein nettes Dinner zu Viert, wir sind die einzigen Gäste hier, und dann ging es frühzeitig ins Bett, denn zum einen war der Tag schon recht anstrengend und zum anderen haben Wolfgang und ich ein wenig mit einer Erkältung zu kämpfen, die vermutlich durch die Klimaanlagen ausgelöst wurde.

Morgen ist Ruhetag, ein echter Tag ohne Programm, lediglich relaxen, aber dazu morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.