Dieser Tag stand ganz im Zeichen der Erkundung von Luang Prabang und seiner Umgebung. Gegen 0830am wurden wir pünktlich von Mr. Chan am Hotel abgeholt und dann ging es zunächst einmal auf den Morgenmarkt, wo wir neben allerlei Kleidung auch lebende Fische, gerade geschlachtete…. Hühner, lebende Frösche und vielerlei weiteres Getier zur späteren Nahrungsaufnahme begutachten konnten.

Nach dem Morgenmarkt ging es dann anschließend zum Wat May, einem der Bezirkstempel und anschließend zum Nationalmuseum, wo man leider nicht fotografieren darf, woran wir uns auch gehalten haben; übrigens ebenso wie an das Verbot, innerhalb des Museums über Politik zu reden oder politische Fragen zu stellen, angeblich könne man bei Verstoß gegen diese Vorschrift sogar ins Gefängnis kommen… das Interesse, den Wahrheitsgehalt dieser Aussage zu überprüfen, war eher gering ausgeprägt.

Nach so viel Kultur am Vormittag ging es anschließend mit Mr.Chan und seinem Fahrer (den Namen habe ich leider vergessen, aber an dieser Stelle sei einmal gesagt, dass nicht nur alle zuvor von mir gebuchten Ausflüge bislang wunderbar geklappt haben, die Abholung immer überpünktlich erfolgte und die Fahrer extrem vorsichtig mit uns fahren, wir uns also wunderbar betreut und sicher fühlen) etwa 45 Minuten mit dem Auto zu den Kung Si Wasserfällen, wo wir zunächst zu Mittag aßen, um danach zum Wasserfall zu laufen. In der Nähe gibt es dann auch noch ein großes Becken, in dem geschwommen werden kann, was Wolfgang und ich natürlich machten.

Auf dem Rückweg vom Wasserfall besuchten wir noch das sehr sehenswerte Bear Rescue Center (BRC), das im Jahr 2003 gegründet und ursprünglich für die Unterbringung von bis zu 25 Bären ausgelegt worden war. Nachdem aber bereits in den ersten Jahren diese Zahl überschritten wurde, allein In den Jahren 2017 und 2018 wurde 30 Bären gerettet, war schnell klar, dass das Gelände für die Schwarzbären erweitert werden muss, was auch fortlaufend passiert.

Neben der Rettung und der Versorgung der Schwarzbären kümmert sich das BRC, ähnlich wie das EEC, aber auch um die Entwicklung der Region, bietet der lokalen Bevölkerung Informationsveranstaltungen über die Arbeit des BRC, bietet alternative Beschäftigungsmöglichkeiten und versucht auf diese Weise dazu beizutragen, dass künftig weniger Menschen Wildtierjäger werden müssen.

Weitere Informationen zum BRC findet Ihr hier (ebenfalls auf englisch, aber man kann sich diese Seite von Google übersetzen lassen 😉)

Damit war das Tagesprogramm aber noch keinesfalls beendet, sondern vom Wasserfall und dem BRC ging es nun in den Schmetterlingspark, wo wir in einem Schnellkurs über die 4 Entwicklungsphasen im Leben eines Schmetterlings informiert wurden. Aus dem (sehr kleinen) Ei wird eine Raupe, die zunächst einmal reichlich Nahrung zu sich nehmen muss (die kleine Raupe Nimmersatt…), anschließend verpuppt sie sich zu einem Kokon, aus dem dann ein – zumeist wundervoller – Schmetterling entsteht.

Aber auch nach dem Schmetterlingshaus war noch nicht Schluss, denn auf dem Weg zurück nach Luang Prabang hielten wir noch an einer Büffelfarm, die von einem Australier entwickelt und aktuell von 2 Franzosen gemeinsam mit lokalen Mitarbeitern betrieben wird. Hier konnten wir selber Milch „zapfen“, die Büffel füttern und zum Schluß noch ein unglaublich leckeres Eis, hergestellt aus Büffelmilch, zu uns nehmen.

Nach diesem leckeren Eis ging es dann also zurück nach Luang Prabang in unser Hotel, wo wir uns von Mr. Chan und seinem Fahrer verabschiedeten, die uns mit einem tollen Programm durch den Tag gebracht hatten. Leider werden sie morgen, wenn wir mit der gleichen Gesellschaft (Tiger Travel) nach Vang Vieng fahren werden, nicht unsere Guides bzw. Fahrer sein.

Unglücklicherweise war unsere Wäsche, die Wolfgang und ich am Abend zuvor im Hotel zum Waschen abgegeben hatten, noch nicht fertig, sie soll es aber bis morgen früh, wenn wir abfahren, sein… nun ja, wir werden sehen.

Den Abend verbrachten wir noch in Luang Prabang, zunächst auf dem Nachtmarkt und später in einem netten Restaurant, wo wir die kleine Phebie sahen, die mit ihrem neuen Fahrrad übt (das sagt nur etwas denjenigen, die die Serie FRIENDS sehr gut kennen…).

Morgen früh geht es dann um 0800am weiter nach Vang Vieng und zu unserer nächsten Unterkunft, die sich etwa 30 km südlich der Stadt befindet. Auf dem Weg dorthin werden wir noch ein, zwei Höhlen und die blaue Lagune besichtigen, aber dazu morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.