2.150,6 km liegen hinter uns, und heute war es dann so weit, wir waren in dieser unglaublich beeindruckenden Landschaft angekommen und hatten sogar noch schönstes Sonnenwetter! Danach sah es gestern keineswegs aus, aber der Reihe nach…Nachdem wir am zweiten Tag auf mautpflichtige Straßen verzichtet hatten, nicht um Geld zu sparen, sondern weil wir uns landschaftlich mehr davon versprachen, mußten wir feststellen, dass die Zeitangaben von Google Maps ganz offensichtlich die Reisegeschwindigkeit unseres Hobbys erheblich unterschätzen, wir verloren etwa 15 Minuten je Stunde Fahrtzeit, und so wurden aus fünf angegebenen Stunden fahrt locker mal sieben Stunden. 

Daraufhin beschlossen wir gestern, bei längeren Tagestouren, wie sie nun mal am Anfang und Ende der Fahrt notwendig sind, auf die deutlich entspannter zu fahrenden kostenpflichtigen Autobahnen auszuweichen.

So kamen wir gestern am Nachmittag entspannt an der großen Düne von Arcachon an und konnten die Nacht auf einem schönen Campingplatz mit Blick auf den Atlantik genießen. Vor dem späten Abendessen, vor 20.30 Uhr war kein Tisch im Restaurant zu bekommen, unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang in diese beeindruckende Düne und genossen die untergehende Sonne.

Heute morgen ging es nach dem notwendigen Entleeren von Grau- und Schwarzwasser und Auffüllen von Frischwasser nach Spanien weiter und unser erstes Ziel, und für mich schon mal ein Highlight dieser Reise, sind dann die Banderas Reales am frühen Nachmittag gewesen.

Auf der Suche nach einem Stellplatz konnte ich auch die Leistungsfähigkeit meines Gefährts testen, leider hat er auf einer Strecke im Gelände an einer Steigung versagt und sich festgefahren. Glücklicherweise nur vorwärts und da ein Drehen auf dieser sehr engen Schotterstraße unmöglich war, ging es nun wieder etwa 800 Meter rückwärts, durchaus eine Herausforderung, vor allem für den Beifahrersitz und die Armlehne auf der Beifahrerseite; man kann noch deutlich die Abdrücke der Fingernägel von Katrin dort erkennen 😉 

Nachdem dieser Stellplatz sich nun offenbar als für uns unerreichbar erwiesen hatte, fuhren wir in das nächste Dorf, wo von der Verwaltung ein großer Platz offiziell als Stellplatz für die Nacht für Wohnmobile freigegeben worden ist und hier stehen wir nun mit etwa 50 anderen Vans und Wohnmobilen vor einer Felswand, in der sich mehrere Höhlenwohnungen aus alter Zeit befinden.

Da sich ab morgen das Wetter in mehr oder weniger ganz Spanien erheblich verschlechtern wird, werden wir keinen zweiten Tag hier verbringen, sondern unseren Weg Richtung Süden fortsetzen und planen, bis nach Salamanca zu fahren und dort am Abend die Stadt zu besichtigen, sofern der Regen dies zuläßt.

Aber dazu morgen dann mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.