Auf Grund des Flyers, den wir auf dem letzten Campground in die Hände bekommen haben, machten wir uns heute auf den Weg zum Screech Owl Sanctuary, das – wie der Name vermuten läßt – ganz im Zeichen von Eulen steht. Daneben gibt es auch zwei Dutzend Erdmännchen, einen Fuchs, einige Alpacas und ein paar Ziegen zu besichtigen. Allerdings…

hat das Ganze dann doch einen eher zwiespältigen Eindruck hinterlassen, da es entgegen unserer Erwartung dann doch keine Aufzucht- und Wiedereingliederungsstation, sondern doch ein eher gewöhnlicher Zoo, nur halt mit dem Schwerpunkt Eulen, zu sein scheint. Und meine Begeisterung für Zoos hält sich dann doch in sehr engen Grenzen. Es sind hier etwa 50 verschiedene Eulen untergebracht und zumindest für uns hat sich nicht der Eindruck ergeben, dass diese irehn notwendigen Freiraum haben, zumal das ja in der Regel Jäger sind. Es waren aber auch mindestens zwei Eulen dabei, die durch Unfälle oder andere Gegebenheiten ernsthaft und dauerhaft verletzt sind (fehlendes Auge, abgetrennter Flügel), sodass für diese Tiere das Owl Sanctuary sicherlich ein guter Ort ist.

Natürlich gab es auch die obligatorische Flugschau, hierbei kamen drei der vorhandenen Eulen „zum Einsatz“, und diese 30 Minuten waren mit sehr viel Informationen über das Verhalten und die Eigenarten der jeweiligen Eulen gespickt, auch wenn ich zugegebenermaßen nicht alles verstanden habe, da natürlich alles auf englisch erklärt worden ist.

Was aber nach meiner Meinung nach gar nicht geht, ist, dass bei einer Führung von den Pflegern Tiere, in diesem Fall eine Marderart, aus ihrem Gehege genommen wird und jeder, der will, das Tier anfassen und „streicheln“ kann, aber vielleicht habe ich da auch eine falsche Einstellung; ich bzw. wir haben jedenfalls darauf verzichtet.

Da dieser Besuch aber mit im Endeffekt doch drei Stunden dann länger als erwartet ausfiel und wir noch einige Kilometer in Richtung Westen zu unserem nächsten Stellplatz vor uns hatten, machten wir uns entspannt auf den weg dorthin.

Leider ist das angeschlossene Restaurant Montags und Dienstags geschlossen, aber der kilometerlange Strand entschädigte dafür und nach einem abendlichen Strandspaziergang gab es dann – wie man in Berlin sagt – Stulle mit Brot und einen ruhigen Tagesausklang, tatsächlich auch mit Fernseher.

Für morgen steht dann eine Weiterfahrt in Richtung Lands End (bis dahin werden wir aber vermutlich nicht fahren) und eine Wanderung zu historischen Stätten auf dem Programm, doch dazu dann morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.