Nach einem gewohnt zeitigen Frühstück ging es heute Morgen in Richtung Norden, wo wir auf dem Weg nach Siem Reap einen Zwischenstop mit Übernachtung in Kampong Thum machen; ca. 30 km von uns entfernt befindet sich ein Unesco-Weltkulturerbe, die alte Tempelanlage von Sambor Prei Kuk. Sie ist ist das Kernstück der ehemaligen Hauptstadt Ishanapura des Königreiches von Chenla, dessen Blütezeit zwischen dem 6. und 7. Jahrhundert n. Chr. liegt. Die komplette Anlage besteht aus…

den Überresten der Stadt Ishanapura, die sich auf einer Fläche von ungefähr 25 qkm verteilen und sich in die  drei Hauptanlagen der Tempel von Sambor Prei Kuk unterteilen:

  • die Nord-Gruppe des Prasat Sambor,
  • die zentrale Gruppe des Prasat Tao und
  • die Südgruppe des Prasat Yeay Poan

Die gesamte Anlage zeigt starken indischen Einfluss, das zentrale Motiv ist oftmals die Gottheit Uma (die sehr coole Serie Stargate SG1 läßt grüßen 🙂 ), sie ist die Göttin der Göttinnen, quasi die Mutter aller Göttinnen und wird auch als Shakti bezeichnet, sie findet bzw. fand sich sich in vielen Reliefs der Tempel dieser Anlage.

Wer mehr über die indischen Gottheiten erfahren möchte, dem sei u.a. diese Webseite empfohlen.

Glücklicherweise konnten wir diese Anlage noch heute Nachmittag besichtigen, eigentlich stand sie für morgen auf dem Programm, aber das wäre dann alles sehr knapp geworden, denn am späten Nachmittag sollen wir in unserer nächsten Unterkunft in Siem Reap ankommen und auf dem Weg dorthin wollen wir noch eines der schwimmenden Dörfer auf dem Tonle Sap besichtigen. Aber dazu dann morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.