Nun also Cornwall, nach Sussex und Devon sind wir im Rosamunde-Pilcher-Gebiet eingetroffen. Landschaftlich ist es tatsächlich unglaublich beeindruckend, die Strassen, so man sie denn so nennen mag, sind hier und da, insbesondere auf den Single-Roads, schon eine kleine Herausforderung, zumal die beiden Seiten so…
stark bewachsen sind, dass man quasi wie in einem Labyrinth fährt und nur nach vorne sehen kann, da wird jede Kurve zu einer Überraschung :-).
Zur letzten Nacht muss ich noch nachtragen, dass ich gegen 23 Uhr wieder alles abgebaut habe, obwohl das Einnorden gut funktioniert hat, auch das Alignment der Sterne hat geklappt und mein Wunschobjekt im Schwan war tatsächlich auch im Fokus, nur, der Wind war einfach zu heftig, er hat offenbar im Lauf des Abends erheblich an Kraft gewonnen, sodass ein Guiden der Sterne praktisch unmöglich war. Damit wären die Aufnahmen nichts geworden und so baute ich also alles wieder ab. Immerhin war ich dadurch gegen Mitternacht im Bett.
Nichts desto Trotz haben wir heute morgen ein wenig getrödelt und sind tatsächlich erst gegen 11 Uhr vom Stellplatz gefahren, um noch auf Portland eine Kirche aus dem 16. Jahrhundert zu bewundern, die sich daneben befindenden Gräber waren teilweise 400 Jahre alt.
Laut Google gehört noch ein Wasserfall auf unserer Strecke gen Westen zu den Attraktionen und den konnten wir uns nicht entgehen lassen. Allerdings hätte jeder Norweger oder Isländer bei dem, was dann hier unter Wasserfall läuft, wahlweise einen Weinkrampf oder Lachanfall bekommen, aber so sind wir wenigstens zu etwas Bewegung heute gekommen 😉
Danach ging es auf den bereits gestern heraus gesuchten und sehr gut bewerteten Campground bei Looe, wo wir den Nachmittag bei einem gepflegten Corona in der Sonne verbrachten.
Da uns ein 45minütiger Spaziergang in das Örtchen Looe dann aber doch zu weit erschien, bestellten wir beim ortsansässigen Chinesen, nunja, wie soll ich sagen? Es kam heiß bei uns an, mehr Positives gibt es allerdings darüber dann nicht zu berichten, drei verschiedene Gerichte, alle waren bis auf den Geschmacksverstärker mehr oder weniger gleich, Reis dazu kam auch nicht mit (okay, hatte ich auch nicht bestellt, einfach vergessen, da ich das bei uns ja auch nicht machen muss, da Reis immer mitgeliefert wird, aber okay, mein Fehler).
Und nach unserer Ankunft, und natürlich, nachdem ich schon bezahlt hatte (mit knapp 40 € auch der bislang teuerste Platz – ich sag ja, LAGE – LAGE – LAGE), wurde uns dann mitgeteilt, dass aktuell Wasserknappheit hier in Cornwall herrsche und ich daher kein Wasser mit dem Schlauch in meinen Tank füllen dürfe. Ich könne aber natürlich gerne meine 20 Lite Wasserkanister mit Wasser füllen, das auch mehrfach… Mein Hinweis, dass das dann aber das gleiche Wasser sei, das auch durch den Schlauch käme, wurde geflissentlich ignoriert. Wir einigten uns darauf, dass ich noch zwanzig Liter mit dem Schlauch einfüllen darf.
Trotzdem entschädigt der Blick von unserem Platz für vieles und letztendlich, es geht uns gut, alles funktioniert und die Gegend ist ein Traum, so what.
Morgen werden wir weiter gen Westen ziehen, es stehen ein paar Besichtigungen auf dem Programm, doch dazu dann morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.
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