Mt einem gestern noch gekauften Croissant und gutem Kaffee wurde der heutige Tag kurz begrüßt und dann ging es auch schon wieder los, die erste Station hieß…

Battle, der Ort, an dem vor knapp 1.000 Jahren englische, französische (normannische) und europäische Geschichte geschrieben wurde, als Wilhelm the Conquer mit etwa 7.000 Mann an der Stelle auf das angelsächsische Heer unter Harald II. traf, an der heute die Stadt Battle und die Ruinen der Battle Abbey stehen. Zu dem Verlauf der Schlacht selber, der Taktik von Wilhelm und den strategischen Fehlern von Harald II. der wohl in dieser Schlacht fiel, findet man im Netz dermaßen viel, dass ich das jetzt nicht wiedergeben will, aber die heutige Führung mit Audioguide hat zumindest einen von uns ausgesprochen gefesselt.

Nur gut zwei Monate nach seinem Sieg bei Hastings wurde Wilhelm als Wilhelm I. zum englischen König in der Westminster Abbey gekrönt.

Auf seine Anordnung hin wurde an der Stelle, an der Tausende ihr Leben verloren hatten, die Battle Abbey gebaut, die aber heute überwiegend verfallen ist. Teile des alten Kirchengeländes werden jedoch seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts als Schulhaus verwendet.

Nach dieser schweißtreibenden Besichtigung (wir hatten hier heute immerhin 30 Grad Celsius – so viel zu dem Thema, wir fahren nicht nach Italien, weil es dort zu heiß ist…-) ging es nur wenige Kilometer weiter nach Bodiam, wo ein altes Castle gegen Ende des 14. Jahrhunderts von Sir Edward Dalyngrigge erbaut worden war, das ringsherum von Wasser umgeben und schon allein dadurch ausgesprochen beeindruckend ist.

Mittlerweile knallte die Sonne schon recht erbarmungslos von mittäglichern Himmel auf uns herab, und das Besteigen der Türme war ausgesprochen schweißtreibend.

Leider durfte ich auch auf Nachfrage nicht mit der Drohne fliegen, so blieben nur die normalen Fotos übrig.

Nachdem jeder Raum begangen, jeder Turm bestiegen und jedes Foto gemacht worden war, ging es auf einer etwa einstündigen Fahrt an die Küste nach Eastbourne, wo wir auf einem sehr großzügig angelegten  Campground einen Platz für die Nacht finden konnten.

Da der Hafen nur etwa 3 km entfernt ist, machten wir uns gegen Abend auf den Weg, um am Hafen zu Abend zu essen. Lauft Google ist das Thai-Restaurant besonders empfehlenswert und wir hatten Glück, einen Tisch auf der Terrasse mit Blick auf den Hafen und die dort liegenden Jachten zu bekommen. Das Essen war übrigens tatsächlich vorzüglich, die Satay-Spieße erinnerten mich sehr stark an die schönen Abende in Bangkok.

Für morgen stehen etwa 200 km Fahrt auf dem Programm, wobei wir zwischendurch noch ein altes Herrenhaus, die Kathedrale von Chichester und ein  aus dem 13. Jahrhundert stammendes altes Augustinerkloster besichtigen wollen, welches mit einem ganz besonderen Raum aufwartet.

Aber dazu dann morgen mehr, denn Ihr wißt ja, morgen ist ein anderer Tag.