Ausschließlich aus Vernunftsgründen habe ich nach langem Ringen mit mir selber die Reiseroute ein wenig gekürzt, denn ein „Abstecher“ zum Sossusvlei wäre zum einen diesem bestimmt unglaublich beeindruckendem Ort nicht gerecht geworden und hätte uns zum anderen in echte Reisehektik verfallen lassen müssen, da wir für nur eine Nacht rund 500 km mehr fahren müßten und vor allem diesem Ort entweder nur noch abends nach Ankunft in unserer ca. 70km entfernt liegenden Lodge einen „Abstecher“ hätten widmen können oder sehr früh am nächsten Morgen.

Aber auch die Variante am nächsten Morgen wäre nicht wirklich entspannt gewesen, da dann immer noch eine rund 400 km weite Fahrt nach Swakopmund für den Rest des Tagen angestanden hätte, sodass man meines Erachtens nach das Sossusvlei gar nicht hätte genießen können.

So „kürzen“ wir also die Fahrt und fahren nach unserer Ankunft in Windhoek und der ersten Nacht auf einer Farm, ca. 50 km von Windhoek entfernt, direkt nach Swakopmund, was uns dann einen Tagesausflug zu den „Little Five“ in die Wüste ermöglicht.

Hier also nun die neue Reiseroute:

Wie Ihr seht, werden wir immer noch rund 4.000 km unterwegs sein, denn in den oben zu erkennenden 3.700 km sind natürlich nicht die ganzen Abzweigungen zu den einzelnen Unterkünften und die Besichtigungen auf den Tagesetappen eingerechnet.

Nachfolgend und in kurzen Worten ein paar weitere Informationen zu unserer Reiseroute:

Planmäßig werden wir am 25.08. gegen 10.15 Uhr in Windhoek landen und nach einem – hoffentlich erfolgreichen – Zwischenstop an der Gepäckausgabe direkt zu dem Partner von Sunnycars gehen, um dort unseren 4*4-Mietwagen, einen Renault Duster, in Empfang zu nehmen.

Unsere erste Tagesetappe ist der vorherigen Nacht entsprechend recht kurz, nach etwa 35 km werden wir die Eagle Rock Guest Farm erreichen und den Nachmittag und Abend uns auf die afrikanische Atmosphäre einstimmen und unsere erste Mahlzeit in Afrika einnehmen.

Nach einem bestimmt sehr ausgiebigen Frühstück geht es dann quer durch Namibia etwa 300 km weit bis nach Swakopmund, wo wir im La Cassetta für zwei Nächte eingebucht sind. Da wir ja auf das Sossusvlei verzichtet haben, können wir uns einen Abstecher zur Walfischbucht leisten und werden den Tag in Swakopmund nutzen, um einen Ausflug in die Wüste zu den Little Five zu unternehmen. Die meisten wollen ja die Big Five in Afrika sehen, wir auch, aber starten werden wir mit eben jenen Little Five.

Die nächste Etappe ist dann Omaruru (Tagesetappe etwa 320 km), wo wir auf der Gästefarm Otjohotozu für eine Nacht bleiben und auf dem Weg dorthin an der Spitzkoppe vorbei fahren werden. Auch Jahrtausende alte Felsenzeichnungen kann man in dieser Gegend besichtigen; ich denke, das werden wir auch machen ;-).

Am nächsten Tag beginnt dann ein kleines Abenteuer, denn neben einigen Besichtigungen (mit Wanderungen!) werden wir die Nacht in einem Camp irgendwo im Nirgendwo im Damaraland verbringen (Tagesetappe ca. 250km), Strom ist dort ebenso unbekannt wie asphaltierte Straßen, allein die Anreise soll schon ein Erlebnis werden, diese sollten wir noch bei Tageslicht unternehmen…

Von dort aus geht es dann am nächsten Morgen, wieder mit einigen Zwischenstops in den Etosha Nationalpark (Tagesetappe ca. 300 km), wo wir drei Nächte innerhalb des Parks, der bei Sonnenuntergang geschlossen wird, in zwei verschiedenen Camps nächtigen werden, zunächst im Halali-Camp für zwei Nächte und anschließend noch eine Nacht im Namutoni Camp.

Nach diesen sicherlich vier spannenden Tagen geht es langsam (ca. 430 km)  in Richtung Botswana, aber zunächst in den Caprivi-Zipfel, der noch zu Namibia gehört, sich aber zwischen Angola und Botswana quasi durchschlängelt. Zwei Nächte sind wir im Mukuku Rest Camp eingebucht, von wo aus wir die ersten Pirschfahrten in das (nördliche) Okavangadelta unternehmen können.

Danach sind wir wieder für zwei Nächte in der Shametu River Lodge eingebucht (Tagesetappe ca. 200km), von wo aus man anscheinend hervorragende Möglichkeiten hat, viele Elephanten und auch Nashörner zu sehen, nun ja, wir werden – im wahrsten Sinne des Wortes – sehen…

Und nun geht es dann wirklich nach Botswana rein, denn unsere nächste Tagesetappe (ca. 200km) bringt uns nach Kasane, wo wir in den Chobe River Cottages, wie der Name schon vermuten läßt, direkt an einem Fluß einen Bungalow für drei Nächte beziehen werden. Hier bleiben wir tatsächlich etwas länger, da wir einen – organisierten – Ausflug nach Simbabwe zu den Victoriafällen unternehmen wollen. Diesen Ausflug könnte man natürlich auch mit dem eigenen (Miet-)Wagen unternehmen, allerdings soll die Einreise nach Simbabwe relativ aufwendig sein, da jede Menge Papiere vorgelegt werden müssen und die Mietwagenverleiher lassen sich die Genehmigung, nach Simbabwe mit dem Auto fahren zu dürfen, auch gut bezahlen lassen möchten. Daher werde ich dann tatsächlich das Auto mal einen Tag stehen lassen und den Luxus des Gefahrenwerdens genießen…

Von Kasane geht dann die nächste Tagesetappe rund 340 km an der Grenze zu Simbabwe entlang nach Süden zu den Salzpfannen, dort in der Nähe werden wir in der Gweta Lodge weitere zwei Tage verbringen, um einen Tag die Möglichkeit zu haben, diese tolle Gegend zu erkunden.

Langsam nähert sich der Urlaub dann auch schon dem Ende, aber zunächst bleiben wir noch in Maun (Tagesetappe ca. 150km), am südlichen „Tor“ zum Okavangadelta für zwei Nächte im Maun Garden Studio und von dort aus soll man herrliche Ausflüge in dieses tierreiche Delta unternehmen können.

Danach heißt es tapfer sein, die nächste Tagesetappe sind etwa 680 km zurück nach Namibia auf einer zwar gut zu befahrenen Asphaltstrasse, die aber dennoch sehr, sehr eintönig sein soll. Belohnt werden wir aber am Abend mit einer herrlichen Lodge zum Abschluss, denn für die letzten beiden Nächste sind wir in der Okambara Elephant Lodge eingebucht.

Nach diesen beiden, bestimmt noch einmal sehr eindrücklichen Tagen und Nächten geht es dann am 15. September zurück nach Windhoek (ca. 100km), wo wir am Nachmittag den Wagen zurück geben werden, vermutlich in einem Stück… und dann gegen 21 Uhr die Heimreise nach Deutschland antreten werden. Mit Zwischenlandung an der Elfenbeinküste und in Amsterdam sollen wir planmäßig am 16.09.2018 gegen 8.20 Uhr in Berlin-Tegel wieder landen.

Alles Weitere dann zu den einzelnen Tagesetappen am Ende der jeweiligen Tage, sofern die Zeit und das Internet vor Ort dies erlaubt.